1. Erfolgsregel: Leben Sie Ihren Traum
Shownotes
„Ein Blick in die Vergangenheit hat nur Sinn, wenn er der Zukunft dient.“
Konrad Adenauer
Der griechische Philosoph Aristoteles empfahl seinen Zuhörern Folgendes: „Zuerst wähle eine klare, eine realisierbare Idee – ein Ziel. Als zweites versehe dich mit den Mitteln, die zur Erreichung dieses Zieles notwendig sind: Wissen, Geld, Rohstoffe und Methoden. Im dritten Schritt setze alle deine Mittel im Hinblick auf das zu erreichende Ziel ein.“
Wer Erfolg haben will, braucht ein Ziel. Aristoteles spricht hier von einer realisierbaren Idee. Ich spreche von einem Traum. Haben Sie auch einen Traum? Planen Sie eine Weltreise auf einem vornehmen Schiff? Träumen Sie von einer Großfamilie? Von Erfolg? Vielleicht möchten Sie aber auch nur einen Nobelwagen fahren. Was immer es ist: „Unsere Wünsche sind Vorgefühle der Fähigkeiten, die in uns liegen, Vor-boten desjenigen, was wir zu leisten imstande sein werden“, schrieb Goethe.
Verwirklichen Sie Ihre Träume.
Dafür haben Sie sieben Tage in der Woche Zeit. Zwei Tage in der Woche sollten Sie dringend aus Ihrem Kalender streichen, da diese Tage ohne Bedeutung sind und Sie nur an der Verwirklichung Ihrer eigenen Wünsche hindern. Der eine Tag ist das „Gestern“. Dieser Tag ist vorbei, nur noch ein Pinselstrich im Universum. Alles, was gestern war und passierte, können Sie jetzt nicht mehr ändern. Alles Gesagte nicht zurücknehmen. Der zweite unwichtige Tag der Woche ist das „Morgen“. Das Morgen ist irgendwann, nur nicht heute. Jetzt ist der Augenblick, wo Sie alles verwirklichen können, was Sie wol-len. Nicht morgen. Jetzt!
Es dürfte kein Zufall sein, dass „Leben“ rückwärts gelesen „Nebel“ heißt. So wie der Nebel die Dinge im Unklaren und oft nur sche-menhaft als Umrisse erkennbar lässt, so ist auch das Gestern eine Nebelwand in der Unendlichkeit des Seins. Das Morgen in unserem Leben ist ebenfalls nur eine Nebelschwade. Mehr nicht. Nur bruch-stückhaft können Sie erahnen, was morgen sein wird. So können Sie letztlich nur im Hier und Jetzt erkennen, was gerade vor Ihnen liegt. Jetzt können Sie handeln. Nicht morgen. Morgen ist der Tag, an dem die meisten mit dem Rauchen aufhören wollen. Morgen ist eine Illusion. Morgen gibt es nicht. Wann trinken Sie Ihr erstes kostenlo-ses Bier, wenn Ihnen der Wirt jeden Tag aufs Neue sagt: Morgen gibt’s Freibier? Nur heute, für diesen einen Tag, loslassen von der Unabän-derlichkeit der Vergangenheit. Von den Sorgen um die Zukunft, die wir noch gar nicht kennen. Wenn wir heute und immer wieder nur für heute die Entscheidung treffen, dem Tag in jedem Augenblick unser Bestes zu schenken, zu leben, zu lieben, zu lachen, Probleme zu lösen, statt sie zu beklagen – dann haben wir den Schlüssel zum Tor des Glücks gefunden.
Denn merke: Sorgen sind sinnlos! Sorgen liegen nicht in der menschlichen Natur. Diese sind antrainiert. Wer im Hier und Jetzt lebt, lässt die Vergangenheit ruhen, wartet auf die Zukunft und ge-nießt den Augenblick. Wer seinen Blick nur einen Millimeter vom Hier und Jetzt in Richtung Zukunft oder Vergangenheit bewegt, trennt sich vom Leben und kreiert somit unweigerlich Probleme. Die Sorgen beginnen. Schauen Sie sich ein Musikstück an. Alle No-ten in der richtigen Reihenfolge gespielt machen die Sinfonie aus. Würde auch nur eine Note zu früh oder zu spät gespielt werden, wird keiner mehr ein Musikstück genießen wollen. Leider glauben immer noch zu viele Menschen, dass sich durch ständiges Bangen etwas an ihrem jetzigen Zustand verändern ließe. Das ist falsch.
Wir Menschen üben uns täglich nur im Wehklagen und grübeln über das Gestern. „Wenn ich doch gestern diese Entscheidung nur anders getroffen hätte, dann hätte ich heute dieses oder jenes.“ Mein Rat: „Weinen Sie niemals über verschüttete Milch.“ Ist die Milch einmal umgekippt, hilft auch alles Wehklagen nicht mehr, passiert ist passiert und damit unabdingbar.
„Sorgen Sie sich nie über ungelegte Eier.“ Es reicht, sich um die Eier zu kümmern, wenn sie gelegt sind. Jedes andere Verhalten wird Sie krank machen. Sie können nur hier und jetzt handeln. Je mehr Sie aber im Hier und Jetzt leben, desto geringer werden Ihre Sorgen und Befürchtungen, da Sie sich nur auf den Augenblick konzentrie-ren müssen. Darum geht es. Nur jetzt sind Sie hier. Was morgen kommt, ist Zukunft und sollte Sie im Augenblick nicht interessieren. Das heißt nicht, dass Sie keine Ziele haben sollen. Es heißt nur, sich auf die Dinge jetzt zu konzentrieren, die wichtig sind, wenn Sie Ihr Ziel erreichen wollen.
Was können Sie jetzt also tun? Nun, als Erstes sollten Sie wissen, welchen Sinn Sie Ihrem Leben geben wollen. Menschen, die ihrem Leben einen Sinn geben, sind weniger anfällig für schlechte Nach-richten. Wissenschaftler gehen heute davon aus, dass diese Men-schen eine Art Schutzzone aufgebaut haben, die eben negative Ein-flüsse abfedert. Was nicht heißt, dass diese Menschen keine Angst bzw. Depressionen kennen. Auch sie erleben diese Gefühle, können aber damit wesentlich besser umgehen als andere und beweisen mit ihrem Stehvermögen, dass sie bereit sind, sich zu widersetzen, wenn es einmal hart kommt. Darüber hinaus sind sie fähig, immer wieder in die Stille einzukehren. Wer das kann, lernt, störende und schlech-te Gedanken nicht wirklich an sich herankommen zu lassen. Dadurch bleibt Raum für konstruktive Gedanken, die aus der Tiefe des Unterbewusstseins auftauchen und für eine bessere Gemütsver-fassung sorgen. Dadurch entstehen wiederum neue, aufbauende Gedanken und Gefühle. Dieses „Auftauchen“ alter Bilder kann man beschleunigen, indem man sich immer wieder an positive Bilder vergangener Zeiten erinnert und diese aus dem Unterbewusstsein zurückholt.
Dann nämlich werden die früheren starken Gefühlskräfte, die un-trennbar mit diesen Bildern verbunden sind, wachgerüttelt. Das stärkt die Hoffnung und gibt Kraft für die neuen Herausforderun-gen. Diese Erfahrungen können sogar so weit gehen, dass neben den bildhaften Erinnerungen auch Geschmackserlebnisse und Düf-te „zurückerinnert“ werden. Unser Unterbewusstsein ist dabei so mächtig, dass viele Menschen davon berichten, einen früher erleb-ten Geschmack im Zustand tiefer Entspannung abermals „ge-schmeckt“ zu haben.
Wenn Sie den Mut haben, Neues zu wagen, spüren Sie Freiheit. Die-se Freiheit brauchen Sie, um den Sinn Ihres Lebens zu erfahren. Denn nur wer wirklich frei ist, findet seinen persönlichen Weg. Freiheit heißt aber auch, keine Flucht nach hinten anzutreten, um Problemen aus dem Weg zu gehen. Das funktioniert nicht. Nehmen Sie stattdessen die Herausforderungen an und gehen Sie auf sie zu. Das hat nichts mit Heldentum zu tun, es ist nur ein Weg, den wech-selnden Situationen des Lebens einen Sinn zu geben. Denn wer lernt, die Herausforderungen des Lebens anzunehmen, lenkt seinen Fokus automatisch dorthin und kommt somit weg von ständig krank machenden Gedanken. Je weniger negative Gedanken Sie haben, desto mehr Sinn erfahren Sie in Ihrem Leben. Es gilt, immer den Augenblick zu leben. Geben Sie alles, was Sie können. Die Amerikaner sagen dazu: „Play full out“, was so viel heißt wie: „Heute will ich alles geben, denn heute ist mein bester Tag!“ Geben Sie heute immer alles, dann haben Sie auch keine Zeit mehr zum Grübeln. Erinnern Sie sich an Martin Luther, der selbst dann noch einen Apfelbaum gepflanzt hätte, wenn am nächsten Tag die Welt untergegangen wäre? Auch für Luther war das Morgen eine Illusion. Er legte volles Vertrauen in das Leben im Hier und Jetzt.
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